Samstag, 29. März 2008

Zurüüüüüück

So, da bin ich wieder. Sicher gelandet... auch wenn ich für den Bruchteil einer Sekunde dachte, wir würden abstürzen.

Die zwei Wochen zu Hause waren natürlich traumhaft und jetzt liegen noch 2 Monate Malta vor mir. Nein, ich werde jetzt nicht anfangen zu weinen… denn ich werde ab sofort mal die Sache mit dem „aus allem das Beste machen…und so“ versuchen.

@ Anna: Ich hab die Teekanne vergessen! Es wird zwar nicht leicht werden, aber ich schaffe es auch ohne sie :)

Dienstag, 18. März 2008

Abtransport

Ein bisschen spät, aber hier noch mal was von der wunderbaren Abreise von dem Malta.
Am Morgen reiste ich also ab. Um 7.30 Uhr fuhr der Airporttransport vom Garden View, den ich gebucht hatte. Der kostet 17 Euro, aber die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass man sein Flugzeug auch bekommt. Beim Bus fahren schwindet diese Wahrscheinlichkeit um ein Vielfaches. Ich also Garden Viewer Airporttransport gebucht. Ist ein Familienunternehmen übrigens, bestehend aus Patrick, seiner Frau und deren schätzungsweise 5-jährigen Tochter. Bei unserer Ankunft im Januar auf Malta, nahmen wir diesen Airporttransport nämlich schon einmal in Anspruch und da befand sich die gesamte Familie im Auto. Patrick fuhr.
Es fuhr mich Samstag aber nicht der gute Patrick, sondern seine Frau. Die war mal so gar nicht gesprächig. Aber von Anfang an:
Ich schleppte also mein Zeug nach unten, um in der „Lobby“ auf den Fahrer zu warten. Dort schlichen der Tür-Aufpasser-Mensch (Security-Mann) und eine auf maltesisch telefonierende Frau rum. Ich saß noch eine Weile rum, bis die telefonierende Frau mich zur Tür heranwinkte. Ich dachte mir, dass es sich um Patricks Frau handeln musste, konnte mich aber trotz der Begegnung bei unserem ersten Transport nicht richtig erinnern. In der Annahme, dass mich wieder die ganze Familie in ihrem Auto mitnahm, folgte ich ihr einfach. Draußen stand das Auto, ohne Patrick. Gut, dachte ich, der kommt sicher gleich. Ich verstaute mein Zeug im Kofferraum und stieg einfach ein. Als sie sich dann ans Steuer setzte, wusste ich, dass Patrick heute nicht fahren würde. Während wir so losfuhren und sie immer noch das Handy am Ohr hatte, kam mir der Gedanke, dass ich vielleicht mal hätte nachfragen sollen, ob das tatsächlich der Airporttransport ist und nicht einfach so in das Auto einer mir unbekannten Frau steigen sollen, von der ich auch nur vermutete, dass sie Patricks Frau war.
Irgendwann fragte sie dann unvermittelt und in keinen ganzen Sätzen, welche Zimmernummer ich denn hätte und ob ich den Wisch über die Bezahlung der 17 Euro dabei hätte. Dann sagte sie nichts mehr und ich auch nicht. Im Auto lief natürlich ein maltesischer Radiosender.
Als wir dann am Flughafen ankamen, fragte sie wieder nach dem Wisch. Ich kramte ihn raus und sie entriss ihn mir quasi, würdigte mich während der ganzen Aktion keines Blickes und setzte sich dann wieder in ihr Auto. Mein „Thank you“ wurde eindrucksvoll ignoriert.
Ihre kleine Tochter war übrigens auch dabei. Mir wurde bei Fahrtbeginn unwohl zumute, als ich feststellte, dass sich im Auto kein Kindersitz befand und dass das Kind nicht mal angeschnallt war. Bei dem Fahrstil der Malteser ist das nicht so zu empfehlen!

Freitag, 14. März 2008

Back to Germany, jippiiii!

Ich verlasse Malta für 2 Wochen!!! Morgen um 10.10 Uhr Ortszeit geht der Flieger...
Über Malta schreiben, ohne auf Malta zu sein, muss ja nicht sein. Deshalb wird wohl die Maltanovela für diese Zeit von Beiträgen verschont bleiben. Sollte ich dennoch das Bedürfnis verspüren, gibts vielleicht doch noch was. Aber das weiß ich jetzt noch nicht... es lebe die Spontanität und die Freiheit zu veröffentlichen wann man will.
Also vorerst: Bis in zwei Wochen...
Salut

P.S.: Ich werde versuchen ein paar Sonnenstrahlen einzupacken und mit nach Deutschland zu bringen. Das klappt sicher super!
Ergebnisse des Vorhabens dann spätestens bei Rückkehr

Mittwoch, 12. März 2008

Sonnenbrand Nr. 2

Hier erstmal Sonnenbrand Nr.1 …ich weiß nicht wie das passieren konnte. Plötzlich war er da, einfach so.


Bei Sonnenbrand Nr. 2 sieht das schon ganz anders aus. Da kann ich mir schon ganz gut erklären, wie das passieren konnte… ich lag halt so in der Sonne rum. Mit uneingecremten Bein. Wie man sieht lag ich auch denkbar ungünstig, denn es hat nur das eine Bein erwischt. Was mit dem Arm los ist, kann ich mir allerdings nicht erklären, denn den hatte ich eingecremt (der Abdruck stammt auch nicht von einem Shirt mit ungewöhnlicher Ärmellänge). Anscheinend hatte ich diese Stelle übersehen… hmmmmm.

Das Pflaster das da meinen Arm schmückt verdeckt übrigens einen weiteren Mückenstich...

Montag, 10. März 2008

Und ja... ein bisschen spät nach über nem Monat Uni

...mein Stundenplan. So sieht's aus, jeden Tag muss ich zur Uni. Das ist gut... wär ja auch sonst langweilig!
(Achtung: Diesmal ausnahmsweise mal keine Ironie... ich find das WIRKLICH gut, denn es wäre sonst WIRKLICH langweilig!)

Unser neues Appartement

Seit geraumer Zeit wohnen wir ja nun schon im neuen Appartement.
Zur Erinnerung noch mal kurz Zusammenfassung: Wir räumten unsere Einzelappartements nach zwei Wochen und zogen in ein Zweiraum-Appartement um (also in das, was wir eigentlich auch gebucht hatten). In den Genuss von Einzelappartements sind wir nur gekommen, durch einen Buchungsfehler des ‚Garden Views’.
Der Umzug war wieder mal typisch maltesisch: Total unorganisiert und mit Warterei verbunden. Wir saßen am Morgen des Umzugs knappe drei Stunden auf gepackten Sachen in unseren Einzelappartements rum. Und dafür waren wir nun extra früh aufgestanden, weil uns gesagt wurde wir könnten ab 10 Uhr umziehen. Na keine Überraschung, dass dem nicht so war.
Als unser neues Heim dann bezugsfertig war, mussten wir auch ganz plötzlich aus den Zimmern raus und fix unsere Sachen rüberschleppen. Wir mussten jeweils drei Mal hin und her rennen, weil wir unsere Sachen natürlich nur provisorisch zusammengeschmissen hatten.
Wir wohnen jetzt zur Straße und nicht mehr zum Pool raus. Die Fenster sind nicht abgedichtet, also fährt jeder vorbeifahrende Vierzigjahre-Bus soundmäßig direkt durchs Zimmer. Daran hab ich mich sofort gewöhnt! Ist besser als grölende Erasmusstudenten, die meinen unter der Woche mitten in der Nacht immer und immer wieder in den Pool springen zu müssen. Ich freu mich über die Straßenseite. Gut, jetzt gibt es nen Hahn der die ganze Nacht (und dann natürlich auch noch tagsüber) kräht und zwei ausgewachsene Schäferhunde, die um die Wette bellen. Aber die werden oft auch wie gesagt von den Bussen und Keksdosen der Straße übertönt.
Tja… und so sieht es nun aus:


Mein Zimmer (sonst ist mein Bett gemacht, ehrlich!)


Nochmal mein Zimmer mit Blick auf Küche/Aufenthaltsraum

Geschlossene Tür: Zimmer meiner Mitbewohnerin

Offene Tür: Badezimmer, wo sich folgendes Grauen verbirgt


Unser Balkon

Blick von unserem Balkon

Kleiner, einbeiniger Vogel auf unserem Balkon

Unsere Zimmernummer, ihres Zeichens Sinnvollerweise klebend an der Tür zu unserem Appartement

Maltesische Wahlen

Es wurde gewählt auf Malta... Viel weiß ich nicht drüber, weil sich meine Liebe zu Malta immer noch in Grenzen hält und das wiederrum mein Interesse für die maltesische Politik trübt. Also hier kurz mein Wissen:
Zwei Parteien... die "Labour Party" (oppositionelle) und die "Gonzi Pn" (mitte rechts). Labour Party ist gegen die EU, Gonzi nicht. Die Wahlen fanden vergangenen Samstag statt, die Ergebnisse gabs gestern.

Und nun zum eigentlichen Drumherum, denn darum liefere ich diesen journalistisch wertvollen Beitrag hier überhaupt.
Für den gemeinen Malteser ist eine stinknormale Wahl, nämlich DAS Ereignis schlechthin und gleich mal wieder ein Grund um ordentlich durchzudrehen.
Die Crazyness begann bereits vor ein paar Wochen, als aufgeschreckte Malteser plötzlich in ihren Autos hupend die Insel abfuhren und mit Fahnen der Partei ihres Herzens wie verrückt wedelten. Wen sie dabei unterstützten schien manchmal völlig latte zu sein. Ein Pärchen, das im Auto an uns vorbeifuhr wies die Verehrung beider Parteien auf: Sie mit roter (Labour Party), er mit blauer (Gonzi) Flagge.
Auch Wahlveranstaltungen laufen auf Malta ein bisschen anders ab. Wo bei uns in Deutschland einfach ne Rede gehalten wird, treffen sich die maltesischen Parteianhänger vor einer Bühne ihrer Partei und lauschen Technorythmen (ihre Fahnen natürlich immer dabei). Auf der Bühne hüpft ein Typ rum und heizt dem Publikum mit den üblichen Animiersprüchen ein...
Zurück zur zum Wahlgeschehen und dem Grund warum ich heute keine Uni habe. Also eigentlich ist die Wahl der Grund dafür, dass ich heute keine Uni hab. Ja, ich erwähnte bereits, dass die Wahlen am Wochenende stattfanden und VORBEI sind. Eigentlich... für die Malteser kein Grund nicht Schulen und Supermärkte zu schließen am Montag nach den Wahlen. Denn sie haben wichtiges zutun: Feiern. Die Anzahl der aufgeschreckten, wild hupenden Malesern ist heute drastisch gestiegen. Ein jeder Malteser scheint sich in sein Auto gesetzt zu haben und seine Runden zu fahren. Viele haben sogar extra Vorrichtungen an ihren Autos angebracht, damit die Fahnen ästhetisch im Wind wehen, ohne dass man sie festhalten muss. Ach ja, und jetzt hätte ich fast noch vergessen die Autokarawanen zu erwähnen, die von ...na? ...riiiiiichtig... Technorythmen begleitet werden, jetzt in diesem Moment (und vermutlich noch die ganze Nacht).

Fazit: Was zur Wahl auf Malta los ist, kann man mit dem vergleichen, was auf deutschen Straßen zur Fußball WM los ist.

Dienstag, 4. März 2008

Die Sprache

Ja, das mit der Sprache ist nicht einfach... besonders da ich hier viel zu viele Gelegenheiten habe Deutsch zu sprechen.
Was mir oft passiert: Es entschlüpft mir plötzlich während ich Englisch spreche ein deutsches Wort... einfach so. Ich kann überhaupt nichts dagegen machen. Es handelt sich auch um ein bestimmtes Wort.
Mein Hirn weigert sich, das englische Wort für "genau" auf Englisch auszusprechen.
Hier ein praktisches Beispiel: Gestern wollte ich einen s/w-Film für meine Kamera kaufen. Als ich also mit der Kamera in der Hand bei dem netten s/w-Film-Verkäufer ankam, konnte er sich mit Blick auf die Kamera offensichtlich denken was ich wollte.
"I'm here to buy..." begann ich. Er vervollständigte meinen Satz mit: "a black and white film". Und einfach so, ohne dass ich das irgendwie geplant hätte, hatte ich auch schon "genau" gesagt. Das ist mir nun schon öfter passiert... hoffe das hört irgendwann auf!

Montag, 3. März 2008

Baden

Nein, nicht im Meer! Dafür isses noch nicht warm genug.
Hab es gestern gewagt mich in die Badewanne zu legen. War jetzt gar nicht mal SO schlecht. Richtig entspannen konnte ich zwar nicht, weil mir die ganze Zeit die möglichen Krankheiten durch den Kopf schossen, die ich mir möglicherweise einfangen könnte durch ein Bad in einer Garden Viewer Badewanne. Und richtig heiß wurde das Wasser auch nicht. Ich lag eine Weile… dachte „Hmm, gar nicht mal SO schlecht“ und duschte dann.

Ps.: Man kann sich vielleicht noch daran erinnern, als ich rumheulte, ich hätte meinen Stick verloren. Das war eine Sache, die mich wirklich geärgert hat und ich musste noch oft an meinen Stick denken und ärgerte mich dann. Wie dem auch sei: Ich hab ihn wiedergefunden! *hüstel*

Sonntag, 2. März 2008

Gespanntes Verhältnis

Mein Verhältnis zu Mücken war ja noch nie besonders einfach. Und dass die es auch immer bis auf die Spitze treiben müssen.
Angefallen wurde ich bereits schon im Februar. Und als wenn ein Stich am Arm nicht schon reichen würde, liebte diese miese Mücke es besonders des Nachts summend über mein Gesicht zu fliegen. Wie sich herausstellte handelte es sich dabei jedes Mal um ein Landemanöver, denn heute Morgen war es dann soweit. Ich wachte auf und das Getier hatte sich doch tatsächlich getraut mir ins Gesicht zu sticheln. Meinen Arm stelle ich ja noch zur Verfügung, aber ins Gesicht: Das geht zu weit!
Ich fahndete also gleich nach dem Aufstehen nach Mücke. Lange musste ich auch gar nicht suchen, denn das vollgefressene, träge Vieh war nicht weit gekommen. Saß vollgesaugt mit MEINEM Blut an der Wand neben meinem Nachtschränkchen. Da jegliche Verhandlungsversuche scheiterten blieb mir nichts anderes übrig, als das zutun, was ich tun musste.

Samstag, 1. März 2008

Man kann sich an ALLES gewöhnen!

Ja, ich hab das Gefühl, dass ich mich langsam, langsam an die Gegebenheiten hier in Malta gewöhne. Das wurde mir gestern Nacht bewusst, als wir wiedermal in Paceville unterwegs waren. Naja, wenn man zu 'Modern Talking' tanzt hat man sich glaube ich auch schon an so EINIGES gewöhnt. Aber es nützt ja nichts... wenn man sich entscheiden muss zwischen
"Im Appartement hocken und sich selbst bemitleiden"
oder
"Weggehen und zu seiner absoluten Hassmusik tanzen", fragt man sich was das kleinere Übel ist. Ich entschied mich, wie gesagt für Letzteres. Und mit der richtigen Einstellung, kann man sogar eine gewisse Art von Spaß haben. Zu allererst führte ich mir vor Augen wieviele Kekse und Pastizzi abgetanzt werden müssen. Das half bei der Entscheidung: Nun wirklich zu 'Modern Talkin' abtanzen oder nicht. Als nächstes genoss ich dann den Vorzug alberne "Tanzmoves" ausprobieren zu können... bin ja schließlich nur auf Malta und will hier niemanden beeindrucken. Außerdem war die Tanzfläche recht leer (was leider leider nicht so oft vorkommt) ... so konnte ich mich diesmal ganz entfalten und wunderbar rumhüpfen in Kombination mit der einen oder anderen Drehung.

Naja, sich an Malta gewöhnen hin oder her: ICH FAHRE ÜBER OSTERN NACH HAUUUUUUSEEEEE :) Meine gesamten 2 Wochen-Osterferien werde ich NICHT auf Malta verbringen... Ich freu mich!!! Wer importierte Kekse will, sage mir vor dem 15. März Bescheid (Von Blätterteiggedöns bis Schokokokuscookies ist alles drin). Ich werde dann mit Freude importierte maltesische Kekse nach Deutschland importieren.