Dienstag, 18. März 2008

Abtransport

Ein bisschen spät, aber hier noch mal was von der wunderbaren Abreise von dem Malta.
Am Morgen reiste ich also ab. Um 7.30 Uhr fuhr der Airporttransport vom Garden View, den ich gebucht hatte. Der kostet 17 Euro, aber die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass man sein Flugzeug auch bekommt. Beim Bus fahren schwindet diese Wahrscheinlichkeit um ein Vielfaches. Ich also Garden Viewer Airporttransport gebucht. Ist ein Familienunternehmen übrigens, bestehend aus Patrick, seiner Frau und deren schätzungsweise 5-jährigen Tochter. Bei unserer Ankunft im Januar auf Malta, nahmen wir diesen Airporttransport nämlich schon einmal in Anspruch und da befand sich die gesamte Familie im Auto. Patrick fuhr.
Es fuhr mich Samstag aber nicht der gute Patrick, sondern seine Frau. Die war mal so gar nicht gesprächig. Aber von Anfang an:
Ich schleppte also mein Zeug nach unten, um in der „Lobby“ auf den Fahrer zu warten. Dort schlichen der Tür-Aufpasser-Mensch (Security-Mann) und eine auf maltesisch telefonierende Frau rum. Ich saß noch eine Weile rum, bis die telefonierende Frau mich zur Tür heranwinkte. Ich dachte mir, dass es sich um Patricks Frau handeln musste, konnte mich aber trotz der Begegnung bei unserem ersten Transport nicht richtig erinnern. In der Annahme, dass mich wieder die ganze Familie in ihrem Auto mitnahm, folgte ich ihr einfach. Draußen stand das Auto, ohne Patrick. Gut, dachte ich, der kommt sicher gleich. Ich verstaute mein Zeug im Kofferraum und stieg einfach ein. Als sie sich dann ans Steuer setzte, wusste ich, dass Patrick heute nicht fahren würde. Während wir so losfuhren und sie immer noch das Handy am Ohr hatte, kam mir der Gedanke, dass ich vielleicht mal hätte nachfragen sollen, ob das tatsächlich der Airporttransport ist und nicht einfach so in das Auto einer mir unbekannten Frau steigen sollen, von der ich auch nur vermutete, dass sie Patricks Frau war.
Irgendwann fragte sie dann unvermittelt und in keinen ganzen Sätzen, welche Zimmernummer ich denn hätte und ob ich den Wisch über die Bezahlung der 17 Euro dabei hätte. Dann sagte sie nichts mehr und ich auch nicht. Im Auto lief natürlich ein maltesischer Radiosender.
Als wir dann am Flughafen ankamen, fragte sie wieder nach dem Wisch. Ich kramte ihn raus und sie entriss ihn mir quasi, würdigte mich während der ganzen Aktion keines Blickes und setzte sich dann wieder in ihr Auto. Mein „Thank you“ wurde eindrucksvoll ignoriert.
Ihre kleine Tochter war übrigens auch dabei. Mir wurde bei Fahrtbeginn unwohl zumute, als ich feststellte, dass sich im Auto kein Kindersitz befand und dass das Kind nicht mal angeschnallt war. Bei dem Fahrstil der Malteser ist das nicht so zu empfehlen!

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