...hat heute wunderbar beim Busfahrer geklappt. Ich wollte nach meiner Mitbewohnerin in den schon recht vollen Bus steigen, als der Busfahrer verkündete, sie wäre die Letzte, der Bus sei voll. Ich hätte demnach das Bein, das ich schon auf die erste Treppe bei der Tür gestellt hatte, wieder entfernen müssen und auf den nächsten Bus warten müssen. Im Hinblick auf die nicht vorhandenen Busfahrpläne und das Gewühl beim Busstop gar keine schönen Aussichten!
Ich sah den Busfahrer mit großen Augen an, deutete auf meine gerade zugestiegene Mitbewohnerin und wartete in dieser Pose einige Sekunden. Ausnahmsweise hätte ich diesmal sogar gewusst was auf Englisch in diesem Fall zu sagen gewesen wäre. Da ich aber in der Vergangenheit durch Reden bei maltesischen Busfahrern immer das Gegenteil erreicht hatte, verfiel ich wohl in diese non-verbale Variante der Verständigung. Der Busfahrer verstand und ließ nun auch den Rest von mir einsteigen.
Beim Aussteigen wiederum ist es dann auch passiert... DAS was mir bei den rasanten Fahrstilen der maltesischen Fahrer schon längst hätte passieren sollen: Ich fiel auf Leute. Ich bin doch tatsächlich auf dem Weg zur Tür im noch fahrenden Bus auf sitzende Leute gefallen. Zumindest sahen sie nachdem ich mich wieder aufgestellt hatte nicht verletzt aus... das lässt doch hoffen, dass ich doch noch nicht soooo schwer geworden bin durch die ganzen gemeinen importieren Kekse, die ich am Tage so zu mir nehme.
Gestern pilgerten alle internationalen Studenten nach Valletta, weil gemunkelt wurde, dass dort am Abend ein Feuerwerk stattfinden sollte. Ich freute mich auf die vielen Lichter am Himmel, die so ein Feuerwerk mit sich bringt. Ein maltesisches Feuerwerk unterscheidet sich jedoch wesentlich in allem was ich bisher so gesehen habe an Feuerwerken.
Es begann mit einer einzigen abgefeuerten Rakete… an sich ja schon mal ein guter Anfang. Als nächstes blieb der Himmel für weitere 5 Minuten so wie er war. Dann folgte Rakete Nr. 2. Das Ganze setzte sich so etwa eine halbe Stunde lang fort. Man stand halt zwischen der einen und der darauf folgenden Rakete rum und schaute, wartete und hoffte und wusste nie genau, wann es wieder soweit sein wird (ähnlich wie mit dem Warten auf Busse). Nach einer Weile wanden wir uns dann ab und waren schon fast um die Ecke gebogen, als wir verwundert Knallerei wahrnahmen, also diesmal so richtige. Unsere guten Plätze hatten wir ja nun leider zu früh aufgegeben… so besahen wir uns das Spektakel ein wenig aus der Ferne. Zum Schluss gabs dann also doch mehr als eine Rakete pro Minute am maltesischen Himmel.
Auf dem Rückweg fragte mich dann ein Finne, wie mir das Feuerwerk denn gefallen hätte. Ich antwortete mit meinem immer noch nicht besser gewordenen Englisch: „At the end, it was good.“
habe nun Zugang zum wlan hier in der Uni. Deswegen hier nun endlich ein paar Bilder von den Ausflügen, die wir in unserer ersten Woche auf Malta getätigt haben.
